Pokalfinale: RB Frauen verteidigen mit 6:0 den Titel bei Anja Mittags letztem Spiel

Sachsenpokalfinale: RB Leipzig -vs- FC Phoenix Leipzig

Da ist das Ding! Mit fast vier Monaten Verspätung startete die Mission Titelverteidigung für die RB Frauen im Sachsenpokal. Und die gelang auf eindrucksvolle Art und Weise!

Vor dem Spiel war ich mir ziemlich sicher, dass die Partie zwischen den beiden Leipziger Rivalen nicht so deutlich ausgehen würde, wie das letzte Derby im Oktober. Sind doch die RB Frauen erst seit einer Woche im Training und haben mehrere Neuzugänge zu integrieren. Außerdem geht die Saison in der zweiten Liga erst Anfang Oktober los, während die Mädels von Phoenix in der Regionalliga bereits am erste Septemberwochenende loslegen.

Der Fußballgott kennt kein Erbarmen

Pünktlich zum Spielbeginn fing es an, kräftig zu regnen. Hätte ich mir anders gewünscht, aber wir sind halt bei “So isses!” und nicht bei “Wünsch dir was!” Vielleicht hat der Fußballgott auch nur geheult, weil bereits vor dem Spiel Anja Mittag als Spielerin verabschiedet wurde. Das Pokalfinale war das letzte Spiel in einer langen Karriere voller Erfolge. Und den Abschluss sollte nur der Landespokalsieg bilden.

Von Anfang an gut im Spiel

Statt eines langen Abtastens ging es in der Partie direkt druckvoll los. Man spürte (also sehen konnte ich halt nur Ausschnitte durch den Sucher), dass die Mannschaft hier schnell für Klarheit sorgen möchte. Was auch nach neun Minuten mit dem ersten Tor untermauert wurde. Neuzugang Yvonne Weilharter staubte nach einem Freistoß zum 1:0 ab. Phoenix hatte zwar im Anschluss Möglichkeiten zum Ausgleich, konnte sie aber nicht nutzen. Zweimal rettete das Aluminium.

Mit Polster in die Kabinen

Nach einem starken Solo erhöhte Lisa Reichenbach dann in der 19. Minute auf 2:0 für die RB Frauen und legte damit bereits den Grundstein zum späteren Sieg. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause, kurz abtrocknen, irgendwo unterstellen und auf die zweite Halbzeit freuen.

Mit Druck aus der Kabine

Die zweite Halbzeit machte schnell klar, dass RB sich hier die Butter auf keinen Fall vom Brot nehmen lassen möchte. Vielleicht war auch im Hinterkopf der Spielverlauf des letzten Jahres, als Phoenix lange 2:0 führte und am Ende doch mit einer 2:3 Niederlage leben musste.

Nächster Neuzugang trifft

Nach 64. Minuten war dann der Deckel bereits drauf, nachdem Lea Mauly das 3:0 machte. Und nur Zwei Minuten später erhöhte mit Marlene Müller der nächste Neuzugang auf 4:0.

Letzte Einwechslung von Anja Mittag

In der 72. Minute wurde es dann noch mal etwas lauter im Publikum. Anja Mittag wurde einwechselt und durfte ihre letzten Minuten als aktive Spielerin spielen. Doch irgendwie wirkte es so, als solle es mit dem Abschlusstor nichts werden. Die Phoenix-Keeperin hielt gut und Anja verzweifelte. Doch in der Nachspielzeit zeigte sich die ganze Erfahrung. Tracy Sawallich stand zu weit vor ihrem Kasten, was Anja Mittag sah und herrlich zum 5:0 einhob. Einfach mal luppen, wenn der Keeper so weit vor seinem Kasten rumturnt!

Und noch ein Neuzugang trifft

Und als wäre das nicht bereits genug gewesen, traf quasi mit dem Schlusspfiff Neuzugang Nummer drei. Vanessa Fudalla sorgte mit dem 6:0 für den Endstand. Und Phoenix musste sich auch im dritten Versuch im Pokalfinale geschlagen geben.

Emotionaler Abschied

Nach Abpfiff wurde dann deutlich, wie emotional dieser Tag für die Frau war, die so ziemlich alles, was im Fußball zu holen ist, gewonnen hat. Feuchte Augen, viele Umarmungen und erstmal ein wenig allein bleiben. Das außerdem noch neben ihrer Familie ihre Podcast-Kollegin Josephine Henning und Dauergast Tabea Kemme vor Ort waren, dürfte auch dafür gesorgt haben, dass da plötzlich was ins Auge kam.

So bleibt am Ende nur zu sagen: Herzlichen Glückwunsch, Mädels, zur erfolgreichen Verteidigung des Pokals. und natürlich:

Danke, Anja Mittag!

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Stein

Kam spät zum Fußball, versuchte sich dann im Texte verfassen bei den Männern. Mittlerweile Hauptaugenmerk auf den RB Frauen in Text- und vor allem Bildform. Findet, dass Frauenfußball allgemein sträflich vernachlässigt wird. Da muss sich was ändern!

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